Trinkwasserverunreinigung – Gründe & Gegenmaßnahmen
Die Trinkwasserverunreinigung gehört zu den größten Gefahren für unsere Gesundheit. Sauberes Wasser ist lebenswichtig. Es gibt jedoch zahlreiche Risikofaktoren, die auch in unseren Breiten für eine Verschmutzung sorgen können. Wie eine Trinkwasserverunreinigung möglich ist, welche Auswirkungen und Gefahren sie haben kann und wie sie zu vermeiden ist, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.
Trinkwasserverunreinigung – wie kann es dazu kommen?
Verunreinigungen des Wassers können dem menschlichen Körper und der Natur schaden. Aus diesem Grund wird das Trinkwasser sehr penibel aufbereitet und streng kontrolliert. Sauberes Trinkwasser ist das wichtigste Gut der Menschheit. Dennoch gibt es Risiken, die für eine Trinkwasserverunreinigung sorgen können:
• Chemikalien
Hierzulande verbraucht jeder täglich im Durchschnitt 120 Liter Wasser. Knapp fünf Prozent davon werden zum Kochen oder Trinken genutzt. Der Großteil des Trinkwassers fließt durch die Wasserhähne, Waschmaschinen und Toiletten. Reinigungs-, Wasch- und Körperpflegeprodukte sowie die chemische Ausrüstung der Textilien verschmutzen das Wasser. Sie sind überwiegend nicht biologisch abbaubar. Hier entstehen große Schwierigkeiten, denn die Produkte landen in unserem Abwasser, das mühevoll wieder aufbereitet werden muss. Chemische Stoffe gelangen auch über belastete Gewässer und Böden in das Grundwasser. Trotz der sorgfältigen Wasseraufbereitung kann nicht sichergestellt werden, dass alle Chemikalien entfernt werden. Dies stellt ein Problem bezüglich einer eventuellen Trinkwasserverunreinigung dar.
• Pestizide
Eine große Gefahr bezüglich Trinkwasserverunreinigung stellen außerdem Pestizide dar, beispielsweise durch Pflanzenschutz und Düngemittel. Darin sind häufig Schwermetalle wie Arsen enthalten, die vom Körper nicht ausgeschieden werden und sich somit langfristig im Organismus anreichern können. Diese Form der Verschmutzung erfolgt über belastete Böden und Gewässer. Über Umwege gelangen die Schadstoffe in das Grundwasser, das zur Trinkwasseraufbereitung genutzt wird. Die chemischen Substanzen lassen sich nur schwer entfernen.
• Alte Rohrleitungen
Alte Rohrleitungen sind ebenso ein Risiko für eine Trinkwasserverunreinigung, da sich auf diese Weise im Wasser Keime und Bakterien ansiedeln können. Dadurch kann es zu Durchfall, Erbrechen und Krämpfen kommen. Daneben ist es möglich, dass verschiedene Schwermetalle abgegeben werden, die gravierende gesundheitliche Beschwerden begünstigen. Ein Beispiel ist Blei: Verunreinigungen durch Blei können die Entwicklung von Kindern beeinträchtigen. Aus neuen Kupferleitungen kann Kupfer in bedenklicher Menge in das Wasser gelangen. Kupfer kann zu Magen-Darm-Problemen führen. Chlor begünstigt in gewisser Menge eine Arterienverhärtung, Atmungsprobleme, Asthma und Allergien. Dies ist nur ein Teil der möglichen Folgebeschwerden oder -erkrankungen durch eine Trinkwasserverunreinigung. Schwermetalle gehören zu den gefährlichsten Stoffen: Sie können sich im Körper anreichern und werden oft nicht ausgeschieden, sodass sie eine große Gefahr für die Gesundheit darstellen.
• Biologische Trinkwasserverunreinigung
Viren, Bakterien und sonstige Mikroorganismen können Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes, der Leber, schwere Infektionskrankheiten und neurologische Störungen verursachen. In der Wasseraufbereitung der Wasserwerke werden sie entnommen. Doch eine einwandfreie Wasserqualität wird von den Wasserversorgern lediglich bis zum Hausanschluss garantiert. Im Haus muss der Eigentümer selber regelmäßig überprüfen, ob es Ablagerungen durch Keime wie Legionellen im Trinkwasser gibt. Diese Keime können sich in den Wasserleitungen festsetzen und mit der Zeit einen Biofilm bilden, der nur schwer zu entfernen ist. Zahlreiche Keime können Infektionen auslösen. Jedes Jahr gibt es mehrere hundert Todesfälle, die möglicherweise auf Legionellen zurückzuführen sind. Gefährliche Legionellen-Bakterien vermehren sich insbesondere im lauwarmen Wasser oder bei Stagnationswasser.
• Reste von Medikamenten
Immer häufiger ist die Trinkwasserverunreinigung eine Folge von Medikamentenresten, die mit dem Urin ausgeschieden werden und als Rückstände im Abwasser verbleiben. Mit der Zeit gelangen sie auch in das Grundwasser und somit in das Trinkwasser. Hierbei handelt sich insbesondere um Schmerz-, Rheuma-, Epilepsie- und Röntgenkontrastmittel, Antibiotika sowie Medikamente zur Blutdrucksenkung. Im Leitungswasser befinden sich außerdem häufig Hormone aus Medikamenten wie der Anti-Baby-Pille. Diese können schwere Störungen im Körper verursachen. Die Substanzen nachzuweisen, ist nicht einfach, denn für jede Substanz muss ein spezielles Testverfahren entwickelt werden. Viele Stoffe bleiben auch aufgrund der niedrigen Konzentration unentdeckt. Es wird dringend davon abgeraten, Medikamente in der Toilette zu entsorgen.
Trinkwasserverunreinigung – was können Sie dagegen tun?
Möglichkeiten, um eine Trinkwasserverunreinigung zu vermeiden, sind eine Wasseraufbereitung und -filterung. Das Filtern des Wassers mittels Wasserfilter-System kann für reines Wasser sorgen. Diese Wasseranlagen rechnen sich bereits nach wenigen Monaten. Sie entfernen alle bedenklichen, gesundheitsschädlichen Substanzen. Aktivkohlefilter führen zur Anlagerung von fast allen ungeladenen Partikeln. Auch eine Umkehrosmose-Anlage dient der Reinigung des Wassers von allen Fremdstoffen.
Zusammenfassung
Unser Trinkwasser ist nicht immer steril. Es kann krankheitserregende Mikroorganismen oder sonstige Schadstoffe enthalten, die Sie entfernen sollten. Die mögliche Trinkwasserverunreinigung wird in verschiedene Gruppen eingeteilt, beispielsweise eine Verschmutzung durch chemische oder biologische Stoffe. Zahlreiche chemische Stoffe können durch die herkömmliche Wasseraufbereitung schwer entfernt werden. Aufgrund der niedrigen Konzentration ist selbst der Nachweis bereits äußerst schwierig. Laut Experten befinden sich inzwischen über 100.000 chemische Verbindungen im Wasserkreislauf, wobei diese Zahl jedes Jahr ansteigt. Zu den biologischen Verunreinigungen gehören Bakterien, Viren oder andere Mikroorganismen. Anorganische Verunreinigungen sind beispielsweise toxisch wirkende Metalle. Überprüfen Sie mittels Analyse, ob Ihr Wasser sauber ist. Mit hochwertigen Aufbereitungssystemen steht Ihnen reinstes Trinkwasser zur Verfügung.
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