Umkehrosmose & Brauerei – Brauwasser für exzellentes Bier
Das Brauwasser beeinflusst maßgeblich die Bierqualität, daher ist die Wasseraufbereitung in Brauereien ein zentraler Faktor des Brauprozesses. Die Kombination aus Umkehrosmose & Brauerei ist somit ein wichtiger Faktor, der die Qualität des Brauwassers sowie des späteren Endproduktes bestimmt. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt Ihnen die Bedeutung, die eine Umkehrosmoseanlage für eine moderne Brauerei besitzt.
Hohe Anforderungen an Brauwasser
Für eine gute Bierqualität ist optimales Brauwasser ein unverzichtbarer Faktor, den ein Bier besteht zu rund 90 Prozent aus Wasser. Bestimmte Wasserqualitäten führten in der Vergangenheit dazu, dass manche Städte und Regionen mit speziellen Bierarten verbunden wurden. Dank moderner Forschung sind die Unternehmen in der heutigen Zeit längst nicht mehr an örtliche Besonderheiten gebunden. Optimales Brauwasser entsteht in modernen Betrieben durch bestimmte Verfahren und die Kombination Umkehrosmose & Brauerei spielt dabei eine wichtige Rolle. Die biologische und chemische Beschaffenheit des verwendeten Wassers kann so explizit an die individuellen Anforderungen angepasst werden. Für die Wasseraufbereitung stehen den deutschen Brauereien im Rahmen des Reinheitsgebotes unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise Desinfektion (physikalisch, chemisch), Entkeimung (Mikro-/Ultrafiltration) und Schönung (Filtration, Flockung, Fällung). Insbesondere die Entsalzung ist ein wichtiger Aspekt, hier kommt neben dem Ionentauscher in der Regel die Umkehrosmose (Brauerei) zum Einsatz.
Was ist Umkehrosmose?
Für die Klärung dieser Frage ist im Vorfeld die Definition des Begriffes Osmose erforderlich. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Prozess, der in der Natur eine zentrale Bedeutung für das Leben besitzt. Dabei erfolgt eine Diffusion (Konzentrationsausgleich) von Molekülen durch eine semi-durchlässige Membran. Diese ist für Wasser und weitere Lösungsmittel durchlässig, nicht jedoch für die darin gelösten Stoffe. In der Natur ist dieser Prozess allgegenwärtig, so folgen beispielsweise nahezu alle Stoffwechselvorgänge zwischen Körperzellen dem Prinzip der Osmose. Bei der Umkehrosmose handelt es sich um ein bestimmtes Filtrationsverfahren, bei dem Verunreinigungen aus dem Wasser entfernt werden. Ziel ist somit die Erzeugung von möglichst reinem Wasser. Die verunreinigte Flüssigkeit wird mit Druck gegen Filter gepresst. Dieser Druck ist wesentlich höher als der natürlich vorliegende osmotische Druck und kehrt die Osmose somit um. Dabei wandern ausschließlich die Wassermoleküle durch das Filtermaterial, während die verunreinigenden Stoffe den Filter nicht durchdringen können. Das verwendete Material ist halbdurchlässig (semipermeabel) und besitzt eine spezielle Molekularstruktur mit guter Wasseraufnahmefähigkeit. Für die Umkehrosmose (Brauerei) gibt es spezielle Anlagen, die genau für die besonderen Anforderungen konzipiert wurden.
Umkehrosmose & Brauerei – besondere Anforderungen
Wasser ist im gesamten Brauprozess von zentraler Bedeutung. Es kommt jedoch nicht nur als Hauptzutat des Getränks zum Einsatz, denn es wird bei der Herstellung auch zur Reinigung sowie zum Spülen und Kühlen verwendet. Die meisten Brauereien verwenden herkömmliches Trinkwasser für den Brauprozess und nutzen moderne Umkehrosmoseanlagen für die Aufbereitung des optimalen Brauwassers. Im Trinkwasser sind zahlreiche Salze und Mineralstoffe enthalten, die je nach Standort und Wassergewinnung deutlich variieren können. Auch der pH-Wert sowie die Wasserhärte sind entscheidend für das spätere Brauergebnis. Für den Brauprozess sind im Hinblick auf den letztgenannten Faktor insbesondere Kalzium (Ca2+), Magnesium (Mg2+) und Natrium (Na+) interessant. So kann ein höherer Magnesium-Anteil beispielsweise zu einem bitteren Geschmack führen. In salzfreiem Wasser kann die Braumalze sauer regieren und den pH-Wert beeinflussen. Die genaue Zusammensetzung der Mineralien im Brauwasser ist maßgeblich verantwortlich dafür, ob diese Reaktion vermindert oder verstärkt wird. Diese Eigenschaften des Brauwassers werden als Restalkalität bezeichnet. Je nach Biersorte können unterschiedliche Anforderungen an das Brauwasser gestellt werden. Die Kombination Umkehrosmose & Brauerei ist unverzichtbar für eine optimale Bierqualität und hat sich in der heutigen Zeit zu einer untrennbaren Einheit entwickelt.
Moderne Anlagen für Umkehrosmose & Brauerei
Auf der Basis der Wasseranalyse und den ermittelten Werten sowie den Anforderungen für den gewünschten Bierstil nehmen die Brauereien genau abgestimmte Wasseraufbereitungen vor. Neben der Umkehrosmose (Brauerei) kommen hier häufig weitere Möglichkeiten zur Anwendung, die je nach Bierstil und Unternehmen durchaus variieren können. Industrielle Umkehrosmoseanlagen für Brauereien gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Größen, je nach Modell können die durchaus eine Leistung von bis zu 2.000 Liter pro Stunde bieten. Neben der Aufbereitung von Brauwasser kann die Umkehrosmose (Brauerei) auch zur Herstellung von alkoholfreiem Bier genutzt werden. Wenn Sie diese Variante bevorzugen, legen Sie wie die meisten Verbraucher vermutlich großen Wert auf einen möglichst authentischen Biergeschmack. Einige Hersteller nutzen die Umkehrosmose und entziehen herkömmlichem Bier den enthaltenen Alkohol wieder. Wasser und Alkohol werden durch die Membran gepresst, während die sensorisch maßgeblichen Inhaltsstoffe vor der Membran verbleiben. Anschließend wird die entfernte Flüssigkeit durch Wasser (ohne Alkohol) ersetzt, bis der gesetzliche Grenzwert von maximal 0,5 Volumenprozent gewährleistet wird. Viele Brauereien hüten das genaue Verfahren zur Herstellung von alkoholfreiem Bier jedoch wie einen Schatz, daher ist die genaue Zubereitung in der Regel ein gut gehütetes Geheimnis. Die Umkehrosmose (Brauerei) bietet den Unternehmen vielfältige Möglichkeiten und gewährleistet in erster Linie eine optimale Brauwasserqualität.
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